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Neotrotzkismus und 5. Kolonne als entfesselter Virus der Russophobie (Video)

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Neotrotzkismus und 5. Kolonne als entfesselter Virus der Russophobie (Video)

von Jewgeni Spizyn
übersetzt von MATUTINSGROUP

Rusnext.ru, 17. Januar 2016 – 15:57 Uhr.-   Die derzeitige „5. Kolonne“ der nicht systemverhafteten „Opposition“ und die mehr einer Stimulierung für Markwachstum verhaftete „6. Kolonne“ an der Macht sind durchweg Chrustschows Enkelkinder aus den „1960er Jahren“ und die Kinder von Gorbatschows „Perestroika“ … .

Das Zeitalter und die Regierungschefs des Landes waren unterschiedlich, aber die Ideologie und das Ziel sind dasselbe, und zwar der Haß auf alles Russische, Nationale, Einheimische … und die Zerschlagung Rußlands unter beliebigen schönen Parolen wie „Entstalinisierung“, „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ oder „Rußlands Integration in die zivilisierten westlichen Länder“ … .

Wir präsentieren den Lesern des „Russischen Frühlings“ ein kleines Fragment aus dem Interview des namhaften russischen Historikers und Autors der fünfbändigen Geschichte Russlands, Jewgeni Spizyn und geben zugleich einen kurzen Kommentar über sein Interview wieder, was mit dem Autor vor wenigen Tagen aufgenommen worden ist.

Frage: Jewgeni, könnten Sie nicht ausführlicher darlegen, was die Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“ war, über welche Sie am Ende Ihres Interviews sprachen?

Jewgeni Spizyn: Die Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“, welche in den Breschnew-Jahren zu den populärsten und meist abonnierten sowjetischen Zeitschriften zählte, wurde 1958 gegründet, und zwar kurz nach dem 20. Parteitag, welcher der Ausgangspunkt für den Tod unseres Landes wurde, und kurz nach der 1. Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien im November 1957, bei welcher es den offenen Bruch in den Beziehungen zwischen Chrustschow und Mao Tse-tung, zwischen der KPdSU und der KP Chinas, den beiden Säulen der damaligen kommunistischen Weltbewegung gab.

Und der Grund für diese Spaltung war offenkundig. Ich würde sagen, dass Chrustschow und die ideologischen Trotzkisten und Menschewiki äusserst verlogen die üble Entstalinisierung mit den Teufelstänzen am Grab Stalins arrangierten, welche beim späteren Staatschef verblieben. Sie nahmen konkret dumm Rache an ihm und besorgten natürlich ihm gegenüber das Geschäft ihrer transatlantischen Strippenzieher. Obwohl der Kurs auf die Destalinisierung ein weitaus umfassenderes Ziel hatte, was Chrustschow selbst durch seine Unwissenheit und völlige Ignoranz nicht begriff.

Frage: Und was hatte es dabei mit dieser Zeitschrift auf sich?

Jewgeni Spizyn: Es ist eine Tatsache, dass nach der Spaltung innerhalb der vereinten Front der kommunistischen und Arbeiterparteien der pathologische Antistalinist und Trotzkist Boris Ponomarjow über 30 Jahre lang die Funktion des ständigen Chefs der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees für die Beziehungen mit den ausländischen kommunistischen Parteien bis zum Beginn der „Perestroika“ ausübte und dann viele Jahre lang Sekretär des Zentralkomitees für Internationale Beziehungen wurde. Übrigens ist der berüchtigte flüchtige Ilja Ponomarjow sein Großneffe.

Sie entschieden, dass wir trotz der chinesischen „Genossen“ dramatisch zum „zivilisierten Westen“ umschwenken und ein sehr enges Bündnis mit den großen europäischen kommunistischen Parteien wie der Französischen Kommunistischen Partei unter Vorsitz von Maurice Thorez und der Italienischen Kommunistischen Partei unter Vorsitz von Palmiro Togliatti usw. eingehen müssen.

Aber diese Leute aus Rom, Paris und Bonn hatten bereits etliche Gruselgeschichten über Stalins Unterdrückung und den Personenkult um den Führer der Völker gehört und stellten eine Jesuiten-Bedingung, daß die Ideologie des Aufbaus eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ einzig zur neuen gemeinsamen und faktisch Kapitulationsplattform werden kann. Dies war die Ideologie der Eurokommunisten und wurde dann zum Leitstern für alle Liberalen Chrustschows und später Gorbatschows Richtungswechsler.

Frage: Heißt dies, dass die neue Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“ auch zu einer Art von Plattform für die ideologische Bearbeitung der befreundeten Genossen in den Führungsfunktionen aus allen sozialistischen Ländern im Geiste der Ideen der Eurokommunisten werden sollte?

Jewgeni Spizyn: Natürlich war dies das Hauptziel. Bei all dem ist es kein Zufall, dass die Herausgeber dieser Zeitschrift in Prag waren, und die Mitglieder der Redaktionsleitung auf paritätischer Grundlage lediglich ausgewiesene oder getarnte Eurokommunisten waren. Dazu reicht ein Blick auf die Liste der in der Redaktionsstube dieser Zeitschrift von unserer Seite her Tätigen: Georgi Arbatow, Anatoli Tschernjajew, Georgi Schachnasarow, Nikolai Schischlin, Alexander Bowin, Karen Brutenz und weitere Parteifunktionäre des Zentralkomitees, welche die Funktion von Abgeordnetenchefs, Abteilungsleitern im Zentralkomitee, Beratern von Gruppenleitern, Sachverständigen, Leitern von führenden Instituten der UdSSR bei der Akademie der Wissenschaften in der Art des Instituts für die USA und Kanada oder IMEMO usw. innehatten. Übrigens ist es kein Zufall, dass Leonid Iljitsch (Breschnew – MATUTINSGROUP) alle diese Leute scherzhafterweise „meine Sozialdemokraten“ nannte. Als intelligenter und erfahrener Mensch kannte er das „Who is who“, spürte innerlich ihre Verrottung, vertraute jedoch auf Suslow.

Solange die „Graue Eminenz“ lebte, war all dies offenbar gar nicht da. Aber zu Gorbatschows Zeit kamen sie in den inneren Führungskreis des Generalsekretärs, wurden sie seine Berater und zum ideologischen Stab der „Perestroika“, dessen Chef der Judas Jakowlew war. Unterdessen bezeichnete der namhafte französische Journalist Michelle Tatyu zu Recht das Redaktionsbüro der Zeitschrift als „Nest des Sektierertums“. Dieser Mensch wußte genau, wovon er da redete … dies sind „die Agenten und Lakaien des Kapitals, die sich selbst die Hirne der Nation dünken“, über welche Lenin in seinem Brief an Gorki sehr konkret schrieb, dass sie nicht die Hirne der Nation, sondern ihre Exkremente sind … .

Folglich sind die gesamte derzeitige „5. Kolonne“ und auch die in der Regierung eingebettete „6. Kolonne“ die wirklichen Feinde des Volkes. Sie sind nicht nur einfach die Einflußagenten der westlichen Geheimdienste und transnationalen Konzerne, sondern ein fertiggestellter Stab zur Zerschlagung unseres Landes von innen her. Und in diesem Fall hat Kadyrow absolut recht. Dieses Publikum darf man nicht mal für die Dauer eines Kanonenschusses in Regierungsfunktionen lassen, sondern über sie muß gemäß Artikel „Heimatverrat“ gerichtet werden.

PS: Erneut erinnern wir unsere Leser, dass alle, die die fünfbändige Ausgabe der Geschichte Russlands von J. E. Spizyn kaufen wollen, dies online bei http://www.planet.ru tun können.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=ViPmYSq1wvI

Quelle: http://rusnext.ru/recent_opinions/1453027827

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