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Israelisches analytisches Zentrum: „Islamischer Staat“ erfüllt „positive Funktion in Syrien“

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Israelisches analytisches Zentrum: „Islamischer Staat“ erfüllt „positive Funktion in Syrien“

übersetzt von MATUTINSGROUP

Russia Today (RT), 31. August 2016 – 09:57 Uhr.-      Professor Ephraim Inbar, Leiter des Begin-Sadat-Zentrums für Strategische Studien an der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv, eines israelischen akademischen Thinktanks, welcher Forschungen für die Regierung Israels und die NATO durchführt, äußert, daß die islamistischen Terroristen dem strategischen Ziel westlicher Interessen in der Region dienen können.

Inbar veröffentlichte einen strittigen Artikel, worin er behauptet, dass der IS für die Schwächung Irans, der Hisbollah, Syriens und Russlands eine Rolle spielen kann. Desweiteren behauptet Inbar darin auch, dass die weitere Existenz der terroristischen Organisation IS „den schlechten Burschen hilft, schlechte Burschen zu töten“, und „der Westen soll dem IS ermöglichen, auch ungeachtet der ganzen Grausamkeit zu existieren“.

: Warum sind Sie für die weitere Existenz des IS anstelle seiner Zerschlagung?

Ephraim Inbar: Wir sollten anerkennen, dass der Iran die Hauptquelle der Instabilität und die Hauptgefahr für den Frieden im Nahen Osten ist. Daher sollten wir unsere Bemühungen auf das Zügeln des Einflusses Irans konzentrieren. Und der Iran ist wie das mit ihm verbündete Regime Assads nicht weniger grausam als der IS sowie die irakische Regierung, die eigentlich Satelliten Irans sind.

: Iran enthauptete und vergewaltigte keine 8 und 9 Jahre alten Mädchen, usw., was der IS hier und jetzt macht. Das ist doch die Wahrheit, stimmt’s?

Ephraim Inbar: Ich meine, dass Sie bei der Einschätzung der Politik Irans auf dem Gebiet der Menschenrechte vorsichtiger sein müssen. Iran befindet sich auf der US-Liste jener Staaten, die den Terrorismus unterstützen. Iran verursacht die Probleme in Saudi-Arabien, strebt die Destabilisierung der Lage in den Ländern des Persischen Golfs an, unterstützt das grausame Regime Assads. Und natürlich verpflichtete sich Iran, den jüdischen Staat zu zerstören. Deshalb denke ich, dass wir die Gefährlichkeit der iranischen Politik nicht vergessen sollten.

: Teheran stellt diese Behauptungen sehr in Frage, stimmt’s? Ist die Annahme von „diesen schlechten Burschen im Kampf mit jenen schlechten Burschen“ nicht all zu simplifiziert? Die Handlungen der Regierung Assad können doch nicht denen des IS gleichgestellt werden, stimmt’s?

Ephraim Inbar: Wenn Sie die Opferzahlen aufmerksam verfolgen, bin ich überzeugt, daß Sie zur klaren Schlussfolgerung kommen, dass das Regime Assads viel mehr Menschen als der IS getötet hat. Auch hat man im Nahen Osten nicht immer das Privileg einer klaren moralischen Entscheidung. Das ist die Welt von Hobbes. Und man muß versuchen, die Macht der Feinde zu beschränken, und dies ist der Iran.

: Sie sagen auch, dass Sie denken, daß Instabilität ein positives Moment sein könnte. Ist dies nicht angesichts der Zahl getöteter und vertriebener Menschen infolge des Konfliktes in Syrien ein etwas zweifelhafter Kommentar?

Ephraim Inbar: Stabilität, wenn Sie so wollen, ist was Ihren Zielen dient. Wir leben hier in einer Welt, wo vielerorts Menschen von Menschen getötet werden. Aber wir mischen uns nicht an jedem Ort ein. Im Nahen Osten ist das schlimmste Land jenes, welches Ziele eines Völkermords wie die Vernichtung des jüdischen Staates anstrebt. Dies muß gestoppt werden. Und der IS führt derzeit diese Funktion aus.

: Setzen Sie sich dafür ein, daß diese blutgierigen Banden einfach weiterhin existieren sollen, um die absolute Herrschaft von Israel und der USA in der Region zu unterstützen?

Ephraim Inbar: Ich denke nicht, daß die jetzige amerikanische Regierung am Herrschen über den Nahen Osten interessiert ist. Faktisch ist sie in den letzten Jahren aus dem Nahem Osten weggegangen. Und dieses Problem kommt teils zustande, weil die Obama-Administration sich verantwortungslos verhält, keine Großmachtrolle spielt.

Der von einer islamistischen radikalen Ideologie geleitete Iran darf nicht Teil der Stabilität im Nahen Osten sein. Ich bin bereit, den IS im Kampf gegen jene Verbündete des Iran zuzulassen, die unter moralischem Aspekt nicht besser als der IS sind.

Quelle: https://www.rt.com/op-edge/357734-iran-threat-isis-israel/

Weitere Quellen:

Prof. Efraim Inbar

https://en.wikipedia.org/wiki/Begin%E2%80%93Sadat_Center_for_Strategic_Studies

https://en.wikipedia.org/wiki/Bar-Ilan_University

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