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Nach dem BREXIT zappelt die russische Nomenklature nervös in ihren Sesseln

Ein populärer Blogger über den Alarm aus England für Europa und die russische Bürokratie

Nach dem BREXIT zappelt die russische Nomenklature nervös in ihren Sesseln

von Jewgeni Tscherny (im Interview mit El-Murid)
übersetzt von MATUTINSGROUP

Komsomolskaja Prawda, 26. Juni 2016 – 13:40 Uhr.-   Gemessen an der nervöse Reaktion in aller Welt hatten nur wenige ein solches Ergebnis erwartet, meint El Murid (der Experte Anatoly Nesmijan). Auf was Europa diesbezüglich wartet, kann niemand sagen. Die angelaufenen EU-Sondersitzungen haben dies zu überdenken und zu entscheiden. Präzedenzfälle für so etwas gab es nicht! England ist auf jeden Fall nicht momentan draußen. Es kann jedoch mit Sicherheit ein Chaos in der Europäischen Union auf dem Kontinent mit sich bringen.
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Ergebnisse eines Referendums wären noch vom britischen Parlament zu genehmigen! Und obwohl es sich dabei um eine Formalität handelt, kann dies eine so starke Überraschung wie den Brexit ergeben – Foto: REUTERS bzw. hier von AFP

DAS INTERESSANTESTE ZUR EINLEITUNG!

Dieser Zusammenbruch wurde ernsthaft durch Politiker und Politologen aus den verschiedenen Ländern diskutiert. Als eine bekannte Stimme hat auch Soros einen fast unvermeidlichen Zerfall der EU vorhergesagt. Den von allen gefürchteten „Domino-Effekt“. Ebenfalls begannen finnische Jugendliche phlegmatisch Unterschriften für eine Petition zu sammeln, um ein Referendum in ihrem Land für einen Austritt aus der Europäischen Union zu fordern.

– Grundsätzlich ist die Europäische Union immer noch am Leben. Und wann genau sie sterben kann, wird niemand sagen können. Vielleicht stirbt sie nicht, denn die Ergebnisse eines Referendums wären noch vom britischen Parlament zu genehmigen! Und obwohl es sich dabei um eine Formalität handelt, kann dies eine so starke Überraschung wie den Brexit ergeben. Allerdings trat zumindest psychologisch eine Verschiebung ein. Für die europäische Gemeinschaft hat sich gezeigt, dass ihre Attraktivität angezweifelt wird. Für die Ukrainer kann dies wie ein Zeichen des Himmels erscheinen, und zwar konkret vor dem Hintergrund dessen, was mit ihrem Land geschaffen wurde. Aber im Allgemeinen ist das Projekt EU in einer Sackgasse, zerrissen von unlösbaren inneren Widersprüchen. Wie der Brexit zeigt.

Die Geschichte wird natürlich vollends durchgespielt, so daß das Ergebnis jetzt noch nicht da ist. Selbst wenn der Beschluß über den Austritt aus der EU zur Handlungsanleitung wird, was, nebenbei bemerkt, noch keine Tatsache ist, würde sich dieser Austritt über einige Jahre hinziehen. Darüber hinaus wird in erster Linie Schottland dem Vereinigten Königreich seinen EU-Austritt nicht leicht durchführbar machen.

Anatoli Nesmjan

In Schottland sind bereits für das zweite Referendum über die Unabhängigkeit der Region die Vorbereitungen imgange, sagte Schottlands Premierminister Nicola Sturgeon. Ihr zufolge beginnt Edinburgh sofortige Beratungen mit Brüssel über den Schutz seiner Interessen. Nach dem vergangenen Donnerstag stimmten die meisten Menschen in der Region dagegen, die EU zu verlassen.

– Dies alles passiert fieberhaft in den ersten Tagen. Das Publikum kann nicht länger als eine oder zwei Wochen all die Informationen im Gedächtnis behalten, sehr schnell wären der Brexit und die Gefühlswallungen vergessen und nur noch als Erinnerungsfragmente vorhanden: ah, ja, irgendwo davon gehört.

Während Le Pen die Träume von national eingestellten Franzosen artikuliert, handeln die Engländer sehr start spontan und fordern ein Referendum über dasselbe nochmals abzuhalten. Foto: REUTERS

Jedoch ist die Situation angespannt und ganz offensichtlich von einem recht schwierigen Widerspruch geprägt.

Was ist das?

– Streng formal ist der Brexit ein Sieg über des Nationalen über das Globale. Wir wurden in ein vereintes Europa gespielt, in einen Hexen-Sabbat. Höchste Zeit, die nationalen Grenzen zu unterstützen. Während Le Pen Träume die Träume von national eingestellten Franzosen artikuliert, handeln die Engländer sehr start spontan und fordern ein Referendum über dasselbe nochmals abzuhalten.

IST DIES DAS ENDE DES „4. REICHES“?

Allen wurde gesagt, dass die Globalisten verloren haben! Es begann die nationale Wende nach rechts …

– Ziehen Sie keine voreiligen Schlussfolgerungen. Der Zusammenbruch des vereinten Europas wäre natürlich ein schwerer Schlag für das „4. Reich“, wenn auch kaum tödlich.

Ich verstehe Ihre Ironie. Immerhin wird als Vorläufer der heutigen Europäischen Union, wie seltsam dies auch erscheinen mag, Hitlers 3. Reich betrachtet. Bis 1942 war das meiste Kontinentaleuropa unter seiner Kontrolle. Ausser Spanien, Portugal, Schweden und der neutralen Schweiz. Spanien hielt sich auch offiziell an die Neutralität, obwohl Franco zur Unterstützung Hitlers an der Ostfront die „Blaue Division“ geschickt hatte. Die anderen späteren EU-Mitgliedstaaten wurden vom Führer besetzt, oder sie waren seine Verbündeten geworden. 1945 wurde das 3. Reich besiegt. Aber später, in einer ruhigen Art und Weise, wurde die Europäische Union geboren, wo Deutschland der unangefochtene Marktführer ist. Deshalb wird die EU zuweilen das „4. Reich“ genannt.

– Die Deutschen setzen die Idee eines vereinten Europa Gott weiß, wie viele Jahrhunderte lang, bereits um, so dass der jetzige Mißerfolg nur der Start für ein „5. Reich“ bedeutet, nichts weiter. Das ist die nationale Idee der Deutschen. Und sie werden so lange umsetzen, wie es Deutschland geben wird. Eine solche strategische Aufgabe geht auf Kosten aller Nationen und Kulturen (und die Deutschen sind bei all dem sicherlich eine separate Zivilisation). In Russland zum Beispiel ist eine solche Aufgabe der Zugang in das Mittelmeer. Wir haben viermal mit unterschiedlichen Pausen mit der Türkei um diese Meerenge Kriege geführt und werden darum weiterhin so lange kämpfen, wie es Russland, die Türkei oder eben diese Meerenge gibt, und zwar bis dieser Kampf beendet werden wird.

Allerdings wertet der Brexit die Idee eines vereinten Europas drastisch ab. Beginnt der Brexit faktisch, liegt die EU zweifellos im Sterben. Auf natürlichem Weg wird die „Entwertung“ des Projekts EU mit den folgenden Komponenten immer beschleunigter erfolgen. Das Ergebnis wird wieder ein Europa innerhalb der nationalen Grenzen sein. In welchen Grenzen, ist jedoch in der Öffentlichkeit noch nicht klar.

Immerhin wird als Vorläufer der heutigen Europäischen Union, wie seltsam dies auch erscheinen mag, Hitlers 3. Reich betrachtet. Das ist die nationale Idee der Deutschen. Und sie werden so lange umsetzen, wie es Deutschland geben wird. Foto: EAST NEWS

EUROPA IN DIE „ZONE“ ABGESCHLEPPT

– Somit ist formal der Brexit ein wahrhaftiger nationaler Sieg über das Globale, heisst es weiter bei El Murid.  Aber faktisch ist es viel komplizierter. Die Aussage könnte wahr sein, bliebe die Europäische Union das einzige globale Projekt auf dem Planeten. Aber jetzt bilden die Vereinigten Staaten gerade zwei Supermärkte durch TTP und TTIP, was die globale Agenda für die kommenden Jahrzehnte bestimmen wird.

TTP, Trans-Pacific Partnership, ist ein Freihandelsabkommen zwischen den 12 Ländern der Asien-Pazifik-Region. Von Australien bis nach Japan, mit den USA, Kanada, Mexiko, Malaysia, Vietnam, Chile, usw. Dieses Freihandelsabkommen wurde am 4. Februar 2016 unterzeichnet. Es gibt bereits sechs potentielle neue Mitglieder: Kolumbien, Südkorea, Taiwan, die Philippinen, Thailand, Indonesien.

Dieses Handelsbündnis ist klar gegen China gerichtet.

– Ja. Schwieriger ist es für die Yankees beim begehrten Projekt TTIP, der transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft, einer Freihandelszone zwischen der EU und den USA, die die größte in der Welt zu werden verspricht. Auch hier ergibt sich ein großes Problem für China und Russland. Die Verhandlungen waren und sind äußerst schwierig, werden geheim geführt und sind sehr geheimnisvoll. Die Logik dessen ist: Das TTIP Projekt autorisiert die Europäische Union als Subjekt der Politik und der Wirtschaft. Die EU-Zuständigkeit wird durch das TTIP mit der Übertragung von Befugnissen an besondere Schiedsgerichte streng begrenzt werden, die die gesamte Rechtsgrundlage regeln und Widersprüche und Konflikte in der transatlantischen Partnerschaft künftig lösen sollen. Begibt sich die EU freiwillig in die Hände dieser „Justiz“, wird für sie TTIP dasselbe sein sein, womit sie selbst Osteuropa zu einer Halbkolonie der multinationalen Konzerne, die hinter TTIP und TTP stehen, gemacht hat.

Eigentlich sind die Verhandlungen so schwierig und zeitaufwendig, weil für die europäische Bürokratie, obwohl sie den Vereinigten Staaten untergeordnet ist, der Selbsterhaltungstrieb wirkt. Für das TTIP ist diese europäische Bürokratie rein dekorativ. Ihr ist eine untergeordnete Rolle zugewiesen.

Es gibt die Meinung, dass es die Rothschilds waren, die mit Snowdens Enthüllungen über die US-amerikanische NSA alles heimtückisch 2013 ins Rampenlicht rückten, wie Merkel und die anderen europäischen Partner insgeheim abgehört wurden. Dies, um die Verhandlungen über TTIP zu stören. Kein Wunder, dass Snowden erst in das von den Rothschilds kontrollierte Hongkong floh. Und später haben sie ihn nach Russland abgeschoben, um die Spuren zu verwischen.

– Es gab weitere Versuche seitens der Aristokratie der alten Welt, um die Verhandlungen zu vereiteln. Und die Demonstrationen der normalen Europäer. Aber sie laufen immer noch. Wenn auch mit Knirschen. Die Beseitigung der EU ist in diesem Fall aus der Sicht Europas vorteilhaft unter dem Aspekt der Nötigung Europas zu einer erzwungenen vollständigen und bedingungslosen Kapitulation. Das ist logisch! Ein vereintes Europa zur Verwirklichung einer solchen Partnerschaft zu zwingen, ist viel schwerer, als dies allein mit seinen einzelnen Ländern zu tun. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Vorteil: An Europa interessieren die multinationalen Konzerne nicht alle Länder. Wer braucht schon eine Art von Rumänien oder, Gott bewahre, eine Ukraine? Um Himmels Willen! Mit einem vereinten Europa haben sie diesen nutzlosen Ballast zu tragen, aber in keinem vereinten Europa kann man ihn abtrennen. Und selbst wenn sie solchen Ballast in die Partnerschaft legen, dann mit ganz anderen bindenden Bedingungen als solche Leckerbissen wie Deutschland oder Frankreich.

So stellt sich heraus: der Sieg der Nationalen über die Globalisten gibt grünes Licht für ein anderes globales Projekt, welches noch viel unangenehmer und gefährlicher für die Europäer ist.

England scheint erkannt zu haben, daß wenn sie jetzt vom Zug springen, dies am besten ist, um als erste die besseren exklusiven Konditionen zu erhalten. Darüber hinaus steht historisch England mit dem europäischen Festland in einer ganz besonderen Beziehung. Und in einer Situation, in der die Krise offen dieses EU-Projekt umfasst, macht es keinen Sinn, da drin zu bleiben.

Für die globalistische Elite der USA (na ja, nicht nur die USA, natürlich) ist der Zerfall der EU derzeit bequem und gewinnbringend. Früher, bevor die TTIP und TTP-Projekte existierten, wurde ein vereintes Europa benötigt, war es wichtig und nützlich als Sachwalter der Interessen der USA und der US-amerikanischen Oligarchenclans auf dem Kontinent Europa. Nun gibt es keine Notwendigkeit mehr dafür, sondern im Gegenteil den Trend zur Fragmentierung der gesamten planetaren Raums. Mit kleinen und abhängigen Spielern lässt sich viel einfacher etwas vereinbaren und die Bedingungen diktieren. In diesem Sinne arbeitet die Zerstückelung des zwischenstaatlichen Bündnisses in gewisser Weise den Interessen der globalen Elite in die Hände. Die Neuordnung des Nahen Osten, Südeuropas und Nordafrikas sagen etwas aus über die Art und Weise dieser Fragmentierung und alle Versuche, geschaffene Bündnisse und Allianzen im Keim zu ersticken.

Befreit vom Joch der europäischen Bürokratie soll das Vereinigte Königreich im Falle des Zusammenbruchs auch noch seinen eigenen Zusammenbruch zu zahlen haben: offenbar wird Schottland aus ihm austreten. Foto: EASTNEWS / AFP

Aber Russland?

– Für Russland ist dasselbe geplant. Uns werden sie auch nicht erlauben, ein vereintes und theoretisch unabhängiges Land bleiben zu dürfen. Aus welchem Grund?

Da die russischen Agenten aus der globalen Elite die obersten Ränge der Machtorgane innehaben, lässt sich einfach annehmen, dass sie tun, was zu tun ist,- nämlich das Land auf seinen Zerfall vorzubereiten.

Auch dies wird dann nur auf dem Papier als ein Fest des Nationalen über das Globale dienen. „Genug regional subventioniert!“ Dies dürfte eine beliebte Mode-Losung geworden sein, die auf eine warme Reaktion beim Volk stößt. Und dies wäre auch ein erster Schritt in Richtung der Zerfall des Landes. Es spielt keine Rolle, wer da „subventioniert ist“, – der Kaukasus, Sibirien, der Ferne Osten, Moskau?

– „Stoppt Brüssel zu subventionieren!“ – Dieser Slogan hat übrigens zur Unterstützung des Brexits in England seine Rolle gespielt. Er besagt, daß wir Briten der Europäischen Union viel mehr geben als wir erhalten. Obwohl sich in der Kampagne herausstellte, dass die Agitationszahlen falsch waren und in Ordnung gebracht wurden. Und bei uns trat schon Nawalny auf einer Kundgebung unter dem Motto „Stoppt das Subventionieren des Kaukasus!“ auf.

– Will man das in Großbritannien abgehaltene Referendum einschätzen, muss man diesen Punkt schon berücksichtigen. Es ist nicht alles so, wie es scheint. Befreit vom Joch der europäischen Bürokratie wird das Vereinigte Königreich im Falle ihres Zusammenbruchs aucn noch seinen eigenen zu zahlen haben: offenbar wird Schottland aus ihm austreten. Es sprechen darüber auch Nordirland, Gibraltar.

EIN DONNER AUS HEITEREM HIMMEL

– Lassen Sie uns nach Russland zurückzukehren. Der ehemalige US-Botschafter in Russland McFaul glaubt, dass der Brexit für Moskau vorteilhaft ist. Obwohl Finanzminister Siluanow in Trauer verharrt. Es heißt, dass uns der Fall des Ölpreises erwartet, die Schwächung des Rubels, die gestiegene Volatilität der Finanzmärkte …

– Erinnern Sie sich, es ist noch nicht so lange her, daß der Dollar 33 Rubel kostete. Und dann wurde dank Siluanow und unseren Ministern, Ökonomen, des Zentralbankchefs Nabiullina der Rubel auf die Hälfte seines bisherigen Wertes abgeschwächt. Dies geschah lange vor dem britischen Referendum. So gibt es nichts zu nicken beim Brexit.

Nach etwas verwirrenden Kommentaren bewertet unsere Nomenklatura das Ergebnis des britischen Referendums real als dramatisch als „Donner aus heiterem Himmel“. Und die Trauer hat ernstere Gründe als das Schicksal des Rubels und des Barrels. Bei der Nomenklatura und ihren Nachkommen mit Eurostaatsangehörigkeit zählt der ungehinderte Zugang zu Europa und der Transit innerhalb Europas. Und man verdient am „nicht den Kräften angemessenen Werk“ in England, wo das Gute zu fassen ist, die Engländer durch den Status der Finanzhauptstadt der Welt reich werden und den Investoren sehr zugeneigt sind, die bei ihnen kaufen und bei ihnen ihr Geld anlegen. Das ist man nicht besonders an  der Herkunft interessiert, obwohl falls gewünscht, sich schnell und heftig ein Weg für jeden und alles finden läßt.

Dank Siluanow und unseren Ministern, Ökonomen, des Zentralbankchefs Nabiullina  wurde der Rubel auf die Hälfte seines bisherigen Wertes abgeschwächt. Dies geschah lange vor dem britischen Referendum. So gibt es nichts zu nicken beim Brexit. Foto: REUTERS

– Der bekannte Geschäftsmann und Tschekist Alexander Lebedew sagte kürzlich im Radiosender der „Komsomolskaja Prawda“, daß London ein Paradies für unsere diebischen Bürokraten und Banker ist. Der Begriff „Londongrad“ tauchte nicht grundlos auf. Ebenso wie die gleichnamige russische Fernsehserie über die Abenteuer der russischen Einwohner der britischen Hauptstadt.

– Jetzt kommen harte Zeiten für unsere korrupten Beamten und schwerwiegendsten Diebe: Beginnen die Engländer wirklich Scheidungsverhandlungen mit Kontinentaleuropa, wie soll dann das unredlich Erworbene versteckt und gebunkert werden? Sie können versehentlich in fremde Auseinandersetzungen geraten, wo dann wer nicht mehr wer ist, der wie alle britischen Einheimischen wissen, die Eingeborenen wie niemand sonst abzuziehen versteht. Glücklicherweise ist dies nun mal die Erfahrung des go-go-go aus der Kolonialzeit!!! Seit Jahrhunderten … Dabei haben wir den geringsten Einfluss auf die britische Elite, die Beziehungen sind auch ohne Referendum seit langem gründlich getrübt. Nun muss man beachten, dass bei den Engländern überhaupt jegliches Interesse an den russischen korrupten Beamten, Verbrechern und Banditen verloren ist, so daß sie keinen Platz für sie haben! Und was da passieren wird, weiß niemand.

Daraus ergibt sich das nervöse Zappeln in den Ledersesseln der Nomenklatura.

Aus dem Dossier der „Komsomolskaja Prawda“:

WIE LANGE WIRD DIE SCHEIDUNG DAUERN?

Nach Angaben des russischen Dienstes der BBC bedeuten die „Ergebnisse der Abstimmung in einem Referendum über Großbritanniens Austritt aus der Europäischen Union selbst nicht, dass die Briten am nächsten Morgen in einem anderen Land aufgewacht wären. Dies ist nur der Anfang eines Prozesses, der in verschiedenen Bereichen stattfinden wird, und zwar gesetzgeberischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Bereichen“.

Der Austritt Großbritanniens aus der EU-Struktur wird in Artikel 50 des Vertrags von Lissabon geregelt. Um den technische Austritt des Landes aus der Europäischen Union zu starten, muß das Verfahren noch formell eingeleitet werden. Premierminister David Cameron kündigte an, daß er im Oktober in den Ruhestand treten wird. Er sagte, daß er seinem Nachfolger diese Entscheidung überlassen wird. Danach wird die zweijährige Periode der Verhandlungen über die neuen Beziehungen des Landes mit der Europäischen Union, in erster Linie über das Handelsabkommen anfangen. Jedoch wird dies aller Wahrscheinlichkeit nach mehr Zeit erfordern. Alles wird vom Verlauf der Verhandlungen abhängen. Im Laufe dieser Periode ist Großbritannien verpflichtet, alle Abkommen und die Regeln der EU zu erfüllen, wird jedoch nicht an Beschlußfassungen teilnehmen.

Quelle: http://www.kp.ru/daily/26547.7/3563603/

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