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Der Krieg ist eine heilige Verpflichtung, wenn es um die Verteidigung der Heimat geht

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Der Krieg ist eine heilige Verpflichtung, wenn es um die Verteidigung der Heimat geht

von Pawel Gubarew („Volksmiliz des Donbass“)
übersetzt von MATUTINSGROUP

Novorosinform.org, 26. Januar 2016 – 12:02 Uhr.-   Guy de Maupassant bezeichnete es in seiner Beurteilung von Krieg als Barbarei, wenn ein  friedlicher Nachbarn angegriffen wird, aber als heilige Verpflichtung, wenn es um die Verteidigung der Heimat geht!

So hält es auch unser Held Alexander Tereschtschenko. Er ist ein einfacher Bursche aus dem Donbass. Er kommt aus einer Bergarbeiterfamilie. Sein 18. Lebensjahr vollendete er im benachbarten Swerdlowsk, verzog danach in die Ortschaft Kljenowy, wo er im Bergwerk „Kosmonauten“ bei den Greifern zu den Sternen tätig war. Im YKK in Rovenki erlernte er den Beruf des Maschinenschlossers für unterirdische Anlagen, wodurch er den Schacht Nr. 4 zugewiesen bekam. Dort war Alexej Schutow sein Vorgesetzter. Seinerzeits wurden hier zwei Helden der sozialistischen Arbeit geboren. Dies waren der Brigadier Grigori Mozak und der Schachtleiter Gennadi Apajkow. Und es hat dort sehr viele Ordensträger und Medaillengewinner gegeben. Ob Alexander jemals daran dachte, daß er irgendwann diesen galaktischen Weg fortsetzen würde? Nur eben nicht in der Kohleförderung, sondern auf dem Feld der Kampfhandlungen?!

Dann blieb es für ihn nicht mehr beim Träumen. Er arbeitete ein Jahr im Bergbau. Dann erhielt Sascha die Einberufung zur Armee. Dort leistete er den Militärdienst ein Jahr lang bei den Spezialnachrichtenkräften. Und anschließend kehrte er wieder in den Bergbau zurück. Nach einer ernsten Verletzung wurde er aus dem Schacht gerettet. Der junge Mann kündigte, um als Selbständiger de Lebensunterhalt für seine Familie zu verdienen. Drei Jahre stellte er sich den Prüfungen des Erwerbslebens. Und wieder greift das Schicksal auf die „Kosmonauten“ zurück, als Alexander Alexandrowitsch auszieht, um seine Heimat vor der braunen Pest zu schützen.

Es begann der militärische Einsatz für die angestammten Verteidiger von Rovenki. Anfangs gab es die Kontrollpunkte an den Straßen, wo die örtlichen Patrioten nach den Schichtwechseln aus der Grube hinfuhren, wohin ihre Verwandten und Nachbarn ihnen warme Mahlzeiten, Waschwasser und Seife sowie saubere Wäsche brachten … Alexander arbeitete im Kollektiv von Igor Kulkin beim Bau des Kontrollpunkts am Relais-Sendemast mit, wo er bis Ende Mai seinen Dienst leistete. Dann folgten zwei Wochen Umschulung in einem „Trainingslager“ und sein Kampfeinsatz …

Die erste Kampfaufgabe war ein Zusammenprallen mit dem „Rechten Sektor“! Die Faschisten vom „Rechten Sektor“ widmeten sich da der Versorgung der ukrainischen Zollbeamten und Grenzsoldaten mit humanitären Hilfsgütern. Sie fuhren die Lebensmittel- und Textilien-Ladungen von Winniza aus in Richtung Nowoschachtinsk. Und die ukrainische Armee arbeitete an der Befestigung der Grenze zu Russland.

Die Donbass-Kämpfer mussten ihnen zeigen, wer in unserer Heimat der wahre Herr ist. Die Bergarbeiter und ihre zweiten Hälften sind nie ängstliche Naturen gewesen. Sie entwaffneten im Grunde mit ihren bloßen Händen die bis an die Zähne bewaffneten „Ukros“.

Der Widerstand begann mit dem Blockieren von drei Bussen voller ukrainischer Grundwehrdienstleistender, die unbewaffnet an einen Standort abkommandiert worden waren. Der nächste Schritt war die Blockierung der Weiterfahrt für drei Kamas-Lastwagen voller Waffen und Soldaten.

Beim Herausfinden, woher wer warum in unser Territorium fährt, löste es Erstaunen aus, dass zur Unterdrückung der Unruhen im Donbass sich die Einheiten aus Dnjepropetrowsk und Saporoschje in den Gefechten durch ihr besonders hartes Vorgehen hervortaten. Dies deswegen, weil Gouverneur Igor Kolomoisky in Dnjepropetrowsk seinen Söldnern über den Sold hinaus noch Kopfprämien für jeden getöteten Volksmilizkämpfer sowie Prämien für außer Gefecht gesetzte Kampftechnik der Volksmiliz, für die Einnahme des Donbass und dazu sogar noch eine Woche für straffreies Plündern versprochen hatte. Erst danach würde „Ordnung“ einsetzen. Deshalb drangen diese ukrainischen Rowdies in die Ortschaften ein, plünderten dort gewaltsam und ekelten sich dabei nicht einmal vor den Strumpfhosen von Frauen … .

„Aber wir sind die Verteidiger“, sagt Tereschtschenko. „An der sogenannten ‚antiterroristischen Operation‘ (ATO) sind viele Menschen beteiligt. Bei weitem ist nicht jeder von ihnen freiwillig in diesem Einsatz. Mancher wurde genötigt. Mancher ließ sich aus Angst um seine Familie darauf ein … Die Zeit kommt. Wir werden herausfinden, warum denn die Zivilbevölkerung, die jetzt unter dem Joch der Neofaschisten gequält wird, sich immer noch nicht erhebt. Ich erinnere mich, dass „Ukros“ in Kruglike im Bezirk Lutugino ein Mädchen erschossen, welches Organisator des Referendums dort gewesen war. Ein Major der Miliz lieferte die junge Frau aus, die in Lugansk militärischen Dienst geleistet hatte. Für derlei Rechtlosigkeit muß man jemand an die Wand stellen.“

Alexander gehört zu denjenigen Kämpfern, die Cicero folgen und meinen, dass der Frieden durch den Sieg und nicht durch ein Abkommen errungen werden muß. Weil laut Worten des Historikers und Philosophen Titus Livius die Friedensbedingungen nicht diktiert, wer darum bittet, sondern derjenige gewährt, der den Frieden zugesteht.

„Was denken Sie, warum wir in Debalzewo stehengeblieben sind und nicht weiter vorgestoßen sind?“, fragt Tereschtschenko. „Ich bin auch unzufrieden damit, dass wir so lange auf einer Stelle herumtrampelten. Aber dann habe ich ein wenig nachgedacht und so verstanden, worin wir uns von den ‚Ukros‘ unterscheiden. Die Propaganda hat die Hirne der einfachen Ukrainer dermaßen gewaschen, dass sie uns als Helfershelfer der Russen wahrnehmen, die einen Teil des Donbass angeblich okkupierten. Aber sie verstehen auch bereits in der Ukraine, worin das Wesen des Konflikts besteht, und wofür wir kämpfen. Es kommt die Erkenntnis, daß wenn man sich an uns um Hilfe wendet, wir vorstoßen können, um die heilige Mission der Befreier zu erfüllen.

Alexander Alexandrowitsch erinnert an die Geschichte des Kampfkommandeurs Wladimir Zwjach bei der Bildung der Selbstverteidigungseinheiten in den Bergwerken. Da wurde Wladimir Wladimirowitsch zu einem der Jassenowskis eingeladen, um in einem dieser Schächte den Dienst der Selbstverteidigung mit der direkten Unterstellung unter Rinat Achmetow zu organisieren, wofür ihnen ein anständiges Gehalt versprochen wurde. Zwjach hatte damals bereits 50 Kämpfer. Als er ihnen die Situation erklärte, schlug Wladimir Wladimirowitsch vor klarzustellen, mit wem und hinter wem sie gehen werden.

Aber nur zwei haben den Wunsch geäußert, als Bergwerks-Selbstverteidigung Dienst zu leisten. Und weiter als über Absichten ist man nicht zu Taten gekommen. Beide Burschen sind später nach Russland abgereist.

Die Geldzusage sprach nicht an. Geld ist natürlich ein Argument, aber nicht das Wichtigste. Nicht für Geld waren sie im Krieg. Es gelang Achmetow nicht, massenhaft Bergarbeiter auch auf die Straßen von Donezk zu bekommen, die dort dann angeblich gegen den Donbass-Widerstand protestieren würden. Bergarbeiter lassen sich nicht kaufen.

Wir sind die Fortsetzer der Sache unserer Väter und Großväter, die das Land in den Jähren des Grossen Vaterländischen Krieges verteidigten und den Großen Sieg erkämpften!“

Schaut man sich Tarassjuk an, dann glaubt man ihm vorbehaltlos. Jung, von einer ansprechenden Männlichkeit, aufrichtig, gleichzeitig kompromißlos und fest überzeugt von der Gerechtigkeit …

Er war ein Maschinengewehrschütze der ersten Kompanie des 2. Kosakenbataillons, welches Wladimir Konkin befehligte. Im ersten Gefecht bei Georgijewka zog sich Alexander eine Splitterverletzung am Kopf zu. Infolge dessen verlor er ein Auge. Die Erstversorgung wurde in seinem Fall in der Traumatologie-Abteilung des Krankenhauses von Rovenki geleistet. Dort hat man ihn operiert, seinen Transport in das Nordkaukasische Kreiskrankenhaus vorbereitet, wo russischen Ärzte sein Sehvermögen gerettet haben.

Тarassjuk hat sich Krankenschwester Jelena für sein ganzes Leben gemerkt, die ihm eine  mütterliche Fürsorge zukommen und sein Vertrauen wachsen ließ, daß er immer noch weiterhin an Kampfhandlungen teilnehmen könnte, am Leben bleiben würde, gesund werden würde, Verwendung aufgrund seiner militärischen Erfahrung finden würde.

Nach seiner Heimkehr paßte sich Alexander kaum den neuen Lebensumständen an. Er griff zu den Waffen und versieht seinen militärischen Dienst in der Kompanie von Wladimir Zwjach, den er für einen der besten Kommandeure unserer Zeit hält. Denn für ihn sind die Kämpfer kein Kanonenfutter, sondern das Leben jedes einzelnen von ihnen ist wert, in Gold aufgewogen zu werden. Und wieder wurde er Maschinengewehrschütze, exklusiv in einer Aufklärungsgruppe. Er zog in die Kampfhandlungen von Krasnaja Poljana, Kruglik, Antrazit, Petrowskoje, Malonikolajewka, Smeloje, Nowoswetlowka und Lutugino.

Wie Kompaniechef Wladimir Zwjach erzählte, bewährte sich der Maschinengewehrschütze Tereschtschenko bei der Befreiung der 32. Blockstelle, war er der Vorkämpfer auf der Höhe 175,9 Meter, hielten sie Tschernuchino gemeinsam … die Erinnerungen brachten die Kämpfer dazu, erneut die schweren Minuten zu durchleben, um die umgekommenen Waffenbrüder zu trauern, deren Namen ewig in ihren Herzen geblieben sind. 7 von 10 heldenhaft gefallenen Genossen sind postum mit Kampforden und Medaillen ausgezeichnet worden.

Kommt ein Krieg, dann muß man zur Verteidigung des Vaterlands, des Volkes, des eigenen Landes aufstehen. „Wenn nicht ich, wer dann?“ So Alexander.

Und mit ihm waren es weitere Tausende Kämpfer, die auch heute in den Schützengräben an der Feuerlinie stehen. Und sie kämpfen nicht wegen Medaillen dort. Aber wenn über die Orden gesprochen wird, dann ist Alexander schon ein wenig davon angetan.

Aber dann gesteht er ein: Ihm sind die Orden wirklich unwichtig. Am wichtigsten ist für ihn der Sieg des gesunnden Menschenverstands und das Beenden des sinnlosen Gemetzels am Volk, und zwar sowohl an den militärisch Beteiligten als auch an der Zivilbevölkerung, und vor allem an den Kindern. Dies ist besonders wünschenswert für ihn.

Seine militärischen Auszeichnungen:
– mehrere Tapferkeitsmedaillen;
– „70. Jahrestag des Sieges im Grossen Vaterländischen Krieg“;
– „100. Jahrestag des Marschalls Schukow“;

Und er würde alles hergeben, wenn sie alle lebendig zurückkehren würden, die auf dem Schlachtfeld gefallen sind. Leider kommt niemand von ihnen dort mehr zurück.

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Quelle: http://www.novorosinform.org/articles/id/3901

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