Das letzte Gastspiel Dobrynins
von Coronel Cassad
übersetzt von MATUTINSGROUP
Livejournal, 21. September 2015 – 21:15 Uhr.- Heute freuten sich die Kollegen über die Nachricht, dass sich Senator Dobrynin entschlossen hat, die Intensität der Aufdeckung des Stalinismus in Russland zu steigern und wie auch die von Bandera beeinflusste Ukraine die strafrechtliche Verantwortlichkeit für die Lobpreisung des Genossen Stalin einzuführen.
Welch ein Schrecken. Auf diesem Feld waren nicht wenige Antiratgeber tätig. Erinnert sei an das kürzliche Scheitern von Fedotow, Karaganow und ihrer Gesellschaft, die planten, in Russland eine neue „Entstalinisierung“ zu starten. Aber noch bei Medwedjew zeigten 50-60% der Bürger bei Meinungsumfragen eine positive Haltung zu Stalin von 50 bis zu 60 %. Und ohne die Notwendigkeit einer Herausforderung der Gesellschaft ist die Regierung dazu üblicherweise nicht bereit.
Dort herrschte stets und herrscht auch jetzt die Haltung vor „Zur Hölle mit Stalin, er ist schon lange tot“ und „kann man nicht siegen, dann führe man“. Und dann gibt es hier noch so ein Hallo aus den 1990ern im Stil „Stalin ist abzulehnen“. Sozusagen Ukraine-light wie die Länder Osteuropas, wo unter dem Schlagwort des Kampfes gegen die sowjetische Vergangenheit http://varjag-2007 .livejournal.com/9090172.html und sich vollständig von jedem russischen Einfluss zu säubern eine ganze Generation in russophoben Traditionen erzogen worden ist. Es ist nicht schwierig, auch in Russland selbst so etwas festzustellen. Nicht wenige möchten in Russland dasselbe Experiment machen. Unter ihnen ist auch Senator Dobrynin.
Bei ihm ist alles in Wirklichkeit ziemlich einfach. Er weicht nicht aus, wenn er ein Liberaler genannt wird https://meduza.io/feature/2015/08/07/v-rossii-norma-stanovitsya-podvigom, trat gegen die Maßahmen auf, die der Verfälschung der eigenen Geschichte entgegenwirken, sowie gegen eine Reihe weiterer Gesetze, mit denen er „innerlich nicht einverstanden“ war. Sehr mochten wir ihn auf den Websites „Medusy“, „Doschda“ und ähnlichen, wo er gegen die Schließung der Bildungsprogramme mit dem Schüleraustausch mit den USA auftrat https://meduza.io/feature/2015/08/07/v-rossii-norma-stanovitsya-podvigom und gegen die Verfahren zur Annahme der Gesetze über die „ausländischen Agenten“ war http://www.fontanka.ru/2012/07/20/084/.
Auf der Webseite „Offenes Russland“ von Chodorkowski ist er ein recht populäres Wesen https://openrussia.org/post/view/8814/. Angesichts seiner Ansichten ähnlich des typischen westlichen Liberalen, der ziemlich populär wegen der Kleinlichkeit seines Konflikts mit der Wahrheit im „Gayportal“ der Jahrtausendwende gekrönt worden ist (infolge der Streitgespräche über die Legalisierung von Schwulen-Ehen in der Russischen Föderation http://newsru .com/russia/28jun2015/dobryninsays.html), hatte sich schon im August dieses Jahres herausgestellt, dass Dobrynin den Senatorsessel des Gebiets Archangelsk http://izvestia.ru/news/589441 bald verlassen wird, wo ihn andere Kandidaten der herrschenden Partei ersetzen werden. Und wie sehr sie ihn dort noch mit grossen Blicken ertrugen, quält sich der Mensch nun außerhalb seiner Partei.
So dass sich zum Schluss die handelnde Person auch zu irgendeinem Scheissdreck http://www .znak.com/moscow/news/21-09-14-40/1046192.html entschieden hat. Es gibt die Meinung, dass es weitergehende Informationen hier nicht geben wird. Obwohl die Varianten nicht ausgeschlossen sind, dass zwecks Aufrüttelns der Gesellschaft diese Idee des Missionierens durch verschiedene „Dobrynins“, „Fedotows“, „Karaganows“ und „Achedschakows“ unvermeidlich werden. Unter Berücksichtigung dessen, dass in der Geschichte Russlands die handelnden Personen auf dem Feld des Kampfes gegen Stalin seit Trotzki und mit Chruschtschows „Entstalinisierern“ tätig und nicht neu sind, wartet auf sie schon das bekannte Schicksal ihrer historischen Vorgänger.
Genosse Stalin winkt Senator Dobrynin seinen Abschiedsgruss hinüber. Es würde mich nicht verwundern, wenn diese Vorzeichen aus den Büros des Föderalrates in der oppositionell-liberalen Partei ausfindig gemacht würden.
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