Libanesischer Minister: „‚Islamischer Staat‘ will Kampfhandlungen auf EU-Territorium verlagern“
20.000 ISIS-Kämpfer infiltrieren EU als Teil der Flüchtlingswelle
von Grigorij Studnjew
übersetzt von Matutinsgroup
ridus.ru, 15. September 2015 – 11:07 Uhr.- Der libanesische Bildungsminister Elias Bou Saab liess verlautbaren, dass sich unter den 1,1 Millionen Europa überquerenden Flüchtlingen zehntausende Angehörige der (in Russland verbotenen) Terrororganisation „Islamischer Staat“ (ISIS) befinden. Ihm zufolge ist mindestens einer von 50 Flüchtlingen ein Angehöriger einer Terrororganisation. Der libanesische Minister warnte Grossbritanniens Premierminister David Cameron diesbezüglich während seinem Aufenthalt im Libanon.
Saab gab zu, dass er keine konkreten Angaben über die Zahl an Terroristen unter den Flüchtlingen hat, ihm aber sein „6. Sinn“ sagt, was da abläuft. Er ist besorgt, dass die Islamisten derzeit die verzweifelte Lage der Flüchtlinge für ihre eigenen Absichten ausnutzen.
„Der 6. Sinn sagt uns, dass die ISIS einen Einsatz zur Durchdringung Europas und weiterer Regionen ausführt. Nehmen wir an, nur 2% Radikalislamisten sind unter den Flüchtlingen. Dann ist dies dennoch mehr als genug“, so Saab im The Daily Express.
Er merkte an, dass die Flüchtlinge in Europa als ausgebildete Kämpfergruppen eindringen, und zwar auch äusserlich abgesondert vom allgemeinen Flüchtlingsstrom. Hinzu kommt, dass die Islamisten unter den Flüchtlingen neue Kämpfer rekrutieren.
Zuvor warnte Papst Franziskus, dass zusammen mit den Flüchtlingen auch die Terroristen Europa überrennen. In einem Interview mit dem portugiesischen Radioprogramm Renascenca teilte der Pontifix mit, dass eines der Ziele der Islamisten der Vatikan werden könnte.
In den letzten Monaten sah sich Europa mit einem gewaltigen Zustrom von illegal einreisenden Migranten aus Nordafrika und dem Mittleren Osten konfrontiert. Die meisten von ihnen fliehen vor dem von den Kämpfern des „Islamischen Staates“ (ISIS) in den von ihnen beherrschten Gebieten entfesselten Krieg und Terror.
Die Lage droht ausser Kontrolle zu geraten. Die EU-Länder sind uneins darüber, wer wieviele Flüchtlinge aufnehmen sollte, während jene Tausende illegal die Grenze überschreiten. Experten warnen, dass die Flüchtlingskrise zur Katastrophe und zum Zusammenbruch Europas führen kann. Dazu äusserte sich insbesondere Ungarns Premierminister Viktor Orban. In Europa flammten die Diskussion um eine Revision des Schengen-Abkommens sowie Aufrufe einer Abschaffung der Bewegungsfreiheit der Bürger innerhalb der EU auf.
Um den Zustrom von Migranten zu stoppen, setzen einige Länder Truppen ein. Ungarn baute eine Mauer an der Grenze zu Serbien. Dänemark schloss zeitweilig den Bahnverkehr zu Deutschland. In Deutschland ereignen sich Auseinandersetzungen zwischen den Gegnern der Masseneinwanderung und den Antifaschisten. Radikale legen Brände in Flüchtlingsunterkünften.
Vor diesem Hintergrund haben die Warnungen vor dem Eindringen terroristischer Gruppen auf das Territorium der EU-Staaten zugenommen. Die britische Abwehr warnte im Sommer, dass die Kämpfer des „Islamischen Staats“ sich derzeit auf grössere Terroranschläge in Europa vorbereiten, darunter auch mit Einsatz von Drohnenbomben. Geheimdienste lassen verlautbaren, dass die Führer des „Islamischen Staats“ von der Idee besessen sind, mit einem grossen Anschlag die Ereignisse um die Twin-Towers in New York vom 11. September 2001 in den Schatten zu stellen.
Quelle: http://www.ridus.ru/news/197392
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