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Geopolitische Analyse, Putin

Zur Erinnerung – Putins Rede am 7. Februar 2015 vor dem Russischen Gewerkschaftskongress – RUSSEN, BEREITET EUCH AUF DEN KRIEG VOR!

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RUSSEN, BEREITET EUCH AUF DEN KRIEG VOR!

von Konstantin Duschenow

übersetzt von MATUTINSGROUP

Segodnia.ru, 08. Februar 2015 – 01:38 Uhr.-   In seiner Ansprache auf dem Kongress des Verbands der unabhängigen Gewerkschaften Russlands sagte Putin:

„Der ‚Versuch‘ ‚einzufrieren‘, was sich in den letzten Jahrzehnten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als Weltordnung ausprägte, – dieser Versuch seitens einer bedingungslosen Führungsperson, welche glaubt, dass sie alles tun kann, während andere nur tun können, was er ihnen erlaubt, wird Russland nicht zufriedenstellen. Sollte es jemandem gefallen, unter den Bedingungen einer teilweisen Okkupation zu leben, dann werden wir dies wegen ihm nicht tun …“

Das ist eine starke Rhetorik der russischen Führungspersönlichkeit, zu welcher er in jüngster Zeit wiederholt zurückgegriffen hat. Sie zeigt die Entschlossenheit des Kremls, Russlands nationale Interessen bedingungslos zu verteidigen.

In der Erkenntnis dessen wurde die westliche Politik hektisch. Die US-Amerikaner beeilen sich rasch, um den Kriegsbrand in Europa zu entfachen, denn sie glauben, dass ein grösserer Konflikt auf dem Kontinent sowohl Russland als auch die EU schwächen würde, was dem schwächelnden US-Amerika eine Möglichkeit geben würde, seine globale Hegemonie auszuweiten und aus dem Krieg den maximalen Nutzen und die maximalen Profite zu ziehen, wie es die USA 1914-1918 und 1939-1945 taten.

Die Europäer wurden aufgeschreckt, weil sie realisierten, dass sie das Schiesspulver folgenschwer zu riechen bekommen hatten. Merkel und Hollande eilten nach Kiew, wo tags zuvor der Gesandte Washingtons, Kerry, sich zu einem Besuch eingefunden hatte, und dann eilten sie zu Putin.

Die europäischen Politiker begannen einer nach dem anderen Verlautbarungen über die Unzulässigkeit von Waffenverkäufen an die Ukraine, über die Unmöglichkeit der gewaltsamen Lösung des Konflikts in Neurussland zu machen. Im Gegensatz dazu äusserten die US-Amerikaner die dringende Notwendigkeit umfassender militärischer Lieferungen an Kiew.

Kurzgefasst nahm die Hektik heftig zu. Für den Normalbürger ist dies schwer zu begreifen. Aber hinter dieser Hektik zeichnete sich ganz deutlich das gewisse schreckliche Bild ab, welches weder Washington noch Moskau oder Paris oder Berlin wirksam beeinflussen können. Den Inhalt dieses stürmischen Bildes kann man in einige kurze Punkte fassen:

  1. Die Belastung der Welt mit Widersprüchen und Konflikten auf geopolitischem, gesellschaftlichem, kulturellem, religiösem, nationalem Niveau ist jetzt so gross, und die gegensätzlichen Interessen der Parteien sind so widersprüchlich, dass eine Lösung dieser Konflikte durch friedliche und diplomatische Kanäle ohne Gewalteinsatz technisch unmöglich geworden ist. Wir können lediglich versuchen, die Schwere und die Intensität künftiger Konflikte zu beeinflussen, ihre Zerstörungskraft sowie Dauer und Ausdehnung zu mindern. Dies konkret sollte Russland auf seinem Weg zur künftigen weltweiten Führungsrolle machen.
  1. 2014 sagte Putin, dass die Veränderung der Weltordnung stets entweder von einem Weltkrieg oder einer Kette mächtiger Konflikte begleitet wird. Es scheint, dass wir Zeuge von beidem werden. Das heisst, sowohl einer Kette von gewaltsamen regionalen Konflikten, die irgendwie zu einem grossen Weltkrieg eskalieren. Das Aufkommen des historischen Sturms zu stoppen ist niemandem möglich. Die geweckten weltweiten Kräfte zurückzuhalten liegt nicht in den Kräften der Menschheit. Man kann nur versuchen, diesem Sturm nicht in seinen Weg zu kommen, indem kenntnisreich manövriert wird und man sich so lange wie möglich aus dem Epizentrum der grössten Schlachten heraushält. Das ist die wichtigste Aufgabe der höchsten politischen Führung unseres Landes.
  1. Im Klartext: Der 3. Weltkrieg ist unvermeidlich geworden. Die einzige Frage ist, wann er beginnen wird, welche militärpolitischen Bündnisse bei seinem Ausbruch in der internationalen Arena gebildet sein werden, zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Bedingungen Russland sich selbst darin befinden wird, wie vorbereitet wir auf diesen Punkt auf militärischem, wirtschaftlichem, geistigem usw. Gebiet wir sein werden, um dies abzusehen, alles vorauszusehen, was niemand kann. Wir können nur alles in unserer Macht Stehende mit grösstmöglicher Geschwindigkeit und Effektivität tun, um das Leben in unserem Land bezüglich der kommenden schweren Zeiten und Härten umzubauen.
  1. Der Konflikt in der Ukraine ist unter diesem Aspekt äusserst wichtig für die Zukunft Russlands insgesamt. Vom Ausgang des Krieges in Neurussland hängt ab, welches das Hauptkriegstheater für den 3. Weltkrieg sein wird.
  1. Wenn der Westen unter Führung Washingtons Russland direkt in diesen Konflikt einbeziehen kann, dann könnte in der offenen russisch-ukrainischen Kollision der dortige Bürgerkrieg sehr wahrscheinlich zu einer scharfen Eskalation des Konflikts führen, um die Ukraine zu einem vorgeschobenen Aussenposten der NATO zu machen. Und Russland wäre dann im Hauptkriegstheater des 3. Weltkriegs, wie es in den ersten beiden geschehen war. Dann würde die Blutbahn des Krieges wieder rasch auf Smolensk und Brjansk rollen, und das osteuropäische Flachland und das zentralrussische Hochland werden zu einer Arena harter und blutiger Schlachten wie in den Tagen des Grossen Patriotischen Kriegs …
  1. Gelingt Putin, den Konflikt in Neurussland einzufrieren, oder die Miliz mit Hilfe Moskaus kann einen entscheidenden Sieg über Bandera-Kiew erringen, würde Russland beinahe unzugänglich für eine direkte militärische Intervention werden. Dann würde die Hauptkollision des kommenden Weltkriegs verlagert werden an die Peripherie des eurasiatischen Kontinents und würde in einem von Westeuropa, dem Mittelmeerraum und dem Mittleren Osten bis Südostasien und dem Pazifik gehaltenen weiten Bogen gehalten werden. Das Territorium Russlands würde in diesem Fall höchst wahrscheinlich von den Kampfhandlungen nicht betroffen werden.
  1. Der Charakter selbst des künftigen Kriegs wird nur in der ersten Phase hochtechnologisch sein (beispielsweise durch den Einsatz von „intelligenten“ Waffen). Nachdem die professionellen militärischen Fachkräfte ausgereizt sein werden, die Zentren der industriellen Infrastruktur zerstört worden sind und die Vorräte an „intelligenten“ Waffen erschöpft sind, wird der Krieg die Merkmale des vorhergegangenen 2. Weltkriegs annehmen: die Flächenbombardierungen, der massve Einsatz der Panzertechnik und der Artillerie, der Kampf um das Territorium, der Sturmangriff auf die Städte gestützt auf die großen Truppenstärken der Landstreitkräfte, welche zunehmend in die unmittelbare und direkte bewaffnete Auseinandersetzung mit dem Gegner kommen.
  1. Der Einsatz der Atomwaffen in diesem Konflikt ist beinahe unvermeidlich. Aber am wahrscheinlichsten ist das Drehbuch, in welchem die strategischen Atomwaffenarsenale der USA, Russlands, Chinas, Frankreichs und Großbritanniens nicht eingesetzt werden, aber der Einsatz von taktischen Atomwaffen würde auf den Territorien der Drittländer an der Peripherie des eurasiatischen Kontinents am stärksten sein.

Die Hauptschlussfolgerung besteht darin, dass Russland keinen Weltbrand verhindern kann. Aber Russland kann besser vorbereitet in ihm überleben und darüber hinaus in ihm gewinnen!

Russland kann den richtigen Moment auswählen und in das Hauptgeschehen einbezogen werden, wenn dies für Russland am nutzbringendsten sein würde. Russland kann Gegner schlagen und ein Sieger in den bevorstehenden Kämpfen werden. Dafür müssen wir alle eine starke innere Einheit, ein kühles Herz und den Willen aufrecht erhalten, bei Notwendigkeit nicht zu zögern, die Gewalt einzusetzen, Opfer zu bringen, uns den tiefgreifendsten und schwersten Herausforderungen unserer Zeit zu stellen …

Gott helfe uns!

Quelle: http://www.segodnia.ru/content/156254

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