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Augenzeugenberichte, Colonel Cassad, Expertenmeinung, Lagebericht

Coronel Cassad – Ukrainisches Battalion flüchtete aus Wolnowacha und warf die Waffen hin

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Das war wirklich verrückt –  laut jüngsten Informationen  gab es große Verluste auf der Seite der Streitkräfte der Ukraine bei Mariupol und Starognatowka am 26./27. August 2015 http://colonelcassad.livejournal.com/2359312.html – und trotz der wachsamen Augen der militärischen Zensur wurden der Presse einige Details zugespielt, die das erhebliche taktische Scheitern der Streitkräfte der Ukraine bis hin zu Elementen einer Massenpanik zeigen.

Ukrainisches Battalion flüchtete aus Wolnowacha und warf die Waffen hin

von Coronel Cassad
übersetzt von MATUTINSGROUP

Livejournal, 29. August 2015 – 23:19 Uhr.-   Trotz des sog. Waffenstillstands hören die Gefechte unterschiedlicher Intensität zwischen den Streitkräften der Donbass-Republiken und den Streitkräften der Ukraine so gut wie nie auf. In der Nacht vom 26. vom 27. August prallte die ukrainische Armee mit der Volksmiliz bei Wolnowacha aufeinander. Im Verlauf der Gefechtshandlungen erlitten die ukrainischen Streitkräfte erhebliche Verluste erlitten. Das Internet gibt inzwischen einige Einzelheiten jener Kampfhandlungen wieder, welche nicht sehr angenehm für die ukrainische Seite sind und deutlich ihren Grad an Kampfmoral zeigt.

Wie sich herausstellte, verliessen die Soldaten des 40. Bataillons der Streitkräfte der Ukraine formal freiwillig ihre Stellung. In Wirklichkeit jedoch flohen sie vom Gefechtsfeld bei Starognatowka – Bjelaja Kamenka und liessen dabei ihre militärische Ausrüstung zurück.

Nickname „Weisser Chef“ schrieb auf Twitter unter hashtag „ATO“: „gerade herausgefunden die Details des Todes des 19-artbat (…) Am Morgen gab es viel Geschrei von wegen niemand soll wegrennen (…) Ja – sie hauten ab, aber nur ein wenig, und nicht mit den Geschützen (…)  Alle, wie immer. Ich werde sagen. Horror – nicht die Anzahl der Toten, sondern warum es passiert ist und wie. Das war wirklich verrückt“, so teilte er die Details mit.

„Ich gebe nichts Unbewiesenes weiter, sondern Konkretes. Heute flüchtete das 40.Bat. offiziell (…) und kehrte nicht zurück. Mindestens ein Geschütz SAU blieb unbeaufsichtigt zurück, jetzt kommen sie und bauen das Metallzeug ab (…)“

„Russischer Frühling“ erinnert daran, dass bei diesem Gefecht die Streitkräfte der Ukraine mindestens 21 Mann an Toten und ca. 30 Verwundete als Verluste hatten. Diese Zahlen stammen vom Generalstabschef der 5. Bataillons des „Rechten Sektors“ Alexander Karas.
„Ich rief heute abend auf den alten Leitungen an. Bei Starognatowka können die 72. Brigade und das 41. Bataillon die Verluste an Toten und Verwundeten nach dem Artillerieduell mit dem Feind immer noch nicht zu zählen. Bekannte Journalisten versuchten die Leichenhalle in Wolnowacha anzurufen usw. Sie geben keine Informationen heraus gemäß dem Befehl vom Kommando“, sagte Karas.

http://ukrop.dn.ua/cgi-bin/ukrop/start.cgi?info1=3075 – Zinc

Faktisch ist dies sicherlich nicht viel mehr als ein moralischer Sieg, ein taktischer Erfolg der Streitkräfte Neurusslands, bei dem die Junta empfindliche Verluste an Menschen erlitt. Offenbar zog die Junta bei Starognatowka, Bjelaja Kamenka und Nowaja Laspa nach diesem Geschehen einige Artillerie-Batterien an die Front und analysierte zuvor ernsthaft die von einigen ukrainischen Soldaten dort verursachten Vorgänge, nachdem sie mit derartigen Panikattacken seit den Kesseln von Ilowajsk und Debalzewo vertraut gemacht worden ist. Der Hergang kann sicherlich nicht für die gesamten Streitkräfte der Ukraine verallgemeinert werden, denn es gibt dort recht stabile und gedrillte Verbände. Aber wie wir sehen, auch nach eineinhalb Jahren des Krieges sind Panikattacken nach wie vor ein ernsthaftes Problem für die Streitkräfte der Ukraine.

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Zugegebenermaßen wird das 40. Bataillon in jener Quelle nicht erstmals erwähnt:

„Hallo Freunde. Die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden. Das 40. Battalion wurde eingekesselt. Bomben von allen Seiten. Es ist ein Angriff mit gepanzerten Fahrzeugen und Infanterie. Schwer bewaffnete Männer, denen die Munition nicht ausgeht. Es wird vom Rechten Sektor geholfen. Aber was sie tun können, ist nicht klar. Sie haben selbst durchzuhalten. Und jetzt das Wichtigste: Der Kommandeur des 40. Battalions flüchtete nach Kriwoj Rog, als die Soldaten sterben. Betet für unsere Helden. Er ist nur ein ***. Die Jungs rufen mich an und geben mir die Rufnummer der Ehefrauen und Mütter durch. Der *** Bataillonskommandeur brachte angeblich 70 Personen (wie eine Rettungsaktion). Aber diese 70 waren praktisch bereits in der Kaserne. Mindestens 170 Kämpfer sind momentan praktisch eingekesselt. Gegen sie sind „Grads“, „Uragan“ und Scharfschützen im Einsatz. An dem Ort, wohin Serjik heute rausfuhr, kam die Infanterie der Separatisten nach Mörserbeschuss. Die Jungen setzten sich ab. Munition ging aus. Momentan laufen die Jungs zum Rechten Sektor. (…) Die Männer haben einen Verteidigungsgürtel gebildet. Korrigiertes Feuer mit „Grad“ und „Uragan“ – Dienstgeheimnis. Jede Nacht 15-20 Mann Verluste bei den Separatisten. Die Männer halten durch. Kurz gesagt, wie immer, in der Ukraine (…) Die Jungs wurden vergessen. Der Bataillonskommandeur haute ab !!! Die auf Vk, Friendster, Facebook,- rettet Eure Kinder !!! Sie wollen Euch nicht verlassen. Wir haben beschlossen, bis zum letzten Mann zu kämpfen !!!

http://rusvesna.su/news/1409000806 – Zinc

Nach Angaben der Generalstabschef der Ukraine ist ihnen Debalzewo verloren gegangen, weil das 40. Bataillon den Durchgang nach Debalzewo öffnete,

107 Kämpfer kapitulierten und binnen genau drei Tagen auf eigene Initiative von der Volksmiliz an Kiew überstellt wurden, und zwar ohne jegliche Bedingungen. „Nach dem 40. Bataillon entdeckte der Feind zwei Referenzpunkte und die Notwendigkeit, den Frontabschnitt in einer Breite von mehr als zwei Kilometern zu schließen. Und so hielten 23 Kämpfer der 95. Brigade die Stellung, als gegnerische Diversionsgruppen bereits in Debalzewo eingedrungen waren. Nicht 100-200 Kämpfer, sondern die 23 Fallschirmjäger festigten die Soldaten der 95. Brigade in einer Gesamtzahl von ca. 70 Mann auf der Grundlage des 1. Bataillons der 79. luftbewegliche Brigade, was in der Tat extrem war und alles enthält, was da abging“, sagte Muschenko.

Quellen:
http://ria.ru/world/20150829/1214792164.html – Zink (wo ein zufällig erwischtes Schema gezeigt wird) http://colonelcassad.livejournal.com/2083388.html (zeigt die Stellungen des Bataillons, im Kessel von Debalzewo).

Zur Verteidigung der Kapitulierenden aus dem 40. Bataillon ist zu sagen,

dass Debalzewo nicht wegen der Aufgabe von Stellungen durch das 40. Bataillon für die ukrainische Seite verloren ging, sondern weil der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine und das Kommando des Rechten Sektors katastrophal den Angriff auf Uglegorsk und Logwinowo unterschätzten. Und dafür werden jetzt natürlich immer noch Sündenböcke gesucht. Alle sind schuldig.

Nur Muschenko hat eine ganz weisse Weste! (…)

http://chervonec-001.livejournal.com/825818.html – цинк

Plus eine grosse Fotoreportage von Riafan aus Bjelaja Kamenka.

Quelle: http://colonelcassad.livejournal.com/2362320.html

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