Der einstige Kommandeur der Volksmiliz der Volksrepublik Donezk, Igor Strelkow (Girkin), jetzt engagiert in Journalismus und Politik, äusserte sich in einem Interview gegenüber „Mir & Politika“ über seine Ansicht zum gegenwärtigen ukrainischen Konflikt sowie die russische Politik und Ideologie
Igor Strelkow: „Die Idee von Novorossia ist die Idee einer Erneuerung der gesamten russischen Gesellschaft“
von Wladimir Akulow, „Mir & Politika“, 10. August 2015
übersetzt von MATUTINSGROUP
Frage: Wie ist die Lage in Neurussland und wann können nach Ihrer Kenntnis die aktiven Kampfhandlungen beginnen?
Igor Strelkow: Das hängt davon ab, was als solche anzusehen ist. Der massive Artilleriebeschuss hört keinen Tag mehr auf. Auch das sind ganz aktive Kampfhandlungen.
Was brauchen Sie noch? Durchbrechende Panzerarmeen oder Luftangriffe? Es gibt den normalen Stellungskrieg. Die Verhandlungen „Minsk-2“ scheiterten genauso wie „Minsk-1“. Und was dann geschah, war vorab bekannt. Zumindest für mich, denn ich steckte immer noch sehr tief in der Realität statt in irgendeinem Waffenstillstand, an den die ukrainische Seite niemals gehen würde. Sie vergeuden nur die Zeit damit.
Frage: Wir betonen das Wort „Novorossia“ („Neurussland“). Aber was ist die Bedeutung dieses Wortes?
Igor Strelkow: Ich denke, dass Novorossia als eine Idee noch existiert. Wenn eine Art Idee vom Volk geteilt wird, dann existiert sie. Alles, was wir hier sehen, sind politische Dinge. Die Demokratie, die Aristokratie und die anderen Regierungsformen, die gesamte Religion. Das ist das, an was das Volk glaubt.
Von diesem Gesichtspunkt aus existiert Novorossia, auch wenn es in keine rechtlich verbindenden Dokumente eingefasst worden ist. Novorossia kämpft auf den Fahnen der Milizangehörigen der Volksrepubliken Lugansk und Donezk. Viele Beteiligte schauen mit etwas Überraschung auf die Volksrepubliken Lugansk und Donezk. Novorossia ist auf den Kennzeichen zu sehen. Novorossia ist in den Herzen des Volkes, welches für Novorossia (Neurussland) und Russland kämpft.
Frage: Gibt es irgendeine Aussicht einer Wiedervereinigung des Landes in der Südostukraine in einer neuen Befugnis?
Igor Strelkow: Der Schlüssel dafür liegt in Moskau und Kiew. In Moskau, weil nur Moskau Kiew zwingen könnte, die Aggression gegen das eigene Volk zu stoppen und eine wirkliche Reform seines gescheiterten Staates einzuleiten. (Wie? Das ist eine andere Frage.) Und in Kiew, weil ohne Befreiung Kiews das Problem wieder nicht zu lösen ist.
Ich meine, dass es im Mai vorigen Jahres ein strategischer Fehler war zuzulassen, dass der blutige Diktator Poroschenko der respektierte Partner ist. Dies führte zu fatalen Konsequenzen für Russland, für die Ukraine, aber vor allem für die Krim. Statt dessen hätte man ganz Novorossia praktisch unblutig befreien können. Die „Krim-Variante“ hätte von Charkow bis Odessa gehen können. Da bin ich sicher. Die ukrainische Armee war nicht mal kampfbereit.
Frage: Im Gegenteil, viele waren bereit, dies zu unterstützen.
Igor Strelkow: Ja. Es gab noch Tausende pro-russische Aktive, die vermisst sind oder in das Gefängnis gesteckt worden sind. Es gab keine vielen Tausende Verwundete und Verkrüppelte, Tausende Tote.
Es gab hat so viel Verbitterung gegeben. Der Prozess der „Indoktrinierung“ der Ukraine hatte gerade erst begonnen.
Frage: Worin liegt Ihrer Meinung nach die Bedeutung der Idee von Novorossia für auch jene, die auf diesem Territorium leben, und für die russische Gesellschaft im allgmeinen?
Igor Strelkow: Die Idee von Novorossia ist die Idee einer Erneuerung der gesamten russischen Gesellschaft. Eine Idee, die das Volk nicht nur innerhalb der Grenzen der einstigen Ukraine vereinen kann, sondern auch in Russland selbst. Sie ist das Embryo der neuen nationalen Idee, einer neuen Ideologie des Staates, den Staat wiederherzustellen.
Es ist kein Geheimnis, dass nach 1917 die russische nationale Idee, die Ideologie des russischen Volkes, sich zuerst auf den grossrussischen Chauvinismus bezog und grausam verfolgt wurde. Danach war sie für eine lange Zeit zum Schweigen gebracht worden. Dann gab es für eine kurze Zeitdauer ihre Wiederbelebung während des Grossen Vaterländischen Krieges, als Stalin einen Toast auf das grossartige russische Volk ausbrachte und sich bittend an alle „Brüder und Schwestern“ wandte. Nach seinem Tod begann dann das Zurückrollen hin zum proletarischen Internationalismus.
Eine kleine Anmerkung dazu. Ich habe Respekt vor dem Vertreter jeder alteingesessenen Ethnie innerhalb der Völker Russlands, sonst hätte ich auf der Krim nicht Ildar Resjapowa unterstützt, der ganz in der Nähe als mögliches Mitglied der gesetzgeberischen Versammlung von Simferopol sitzt.
Aber da ich mich selbst als Russe betrachte, stehen natürlich für mich an erster Stelle die Interessen des russischen Volkes, welches immer noch 80% der Bevölkerung unseres großen Landes ausmacht. Und diese Interessen werden seit 1991 ignoriert.
Nach dem Fall der Sowjetunion, nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Ideologie erhielt das russische Volk keine neue Ideologie an ihrer Stelle. Und das Volk, welches nicht verstand, warum es wohin ging, wurde gedemütigt.
Leider kann festgehalten werden, dass 1917 die nationalen Interessen Russlands nicht verteidigt worden waren. Dies wird derzeit aktiv von allen Arten von Extremisten und Randfiguren benutzt, die auf diesem Feld zu punkten versuchen. Ich selbst halte mich weder für den Einen noch für den Anderen. Aber bei ihrer Phraseologie denke ich, dass viele Dinge richtig sind. In der Tat muss das russische Volk zuallerst als das russische Volk verteidigt werden, und nicht als eine Art graue Masse, die das Territorium des ehemaligen Imperiums, der einstigen Sowjetunion bewohnt.
Schauen wir mal hin, wieviel russisches Volk im Ausland verblieb! Wer verteidigt sie als Russen? Die russische Staatsbürgerschaft ist viel leichter für einige Nationalitäten der einstigen UdSSR zu bekommen, die ihren eigenen Staat haben, als für die russischen Flüchtlinge oder Migranten aus jenen selben Ländern.
Dies erzeugt eine widerwärtige Situation. Ich denke da an die ursprünglich aus der Ukraine stammenden Menschen, vor allem jene aus den Volksrepubliken Donezk und Lugansk, die bewusst antifaschistisch sind, die bewusste Kämpfer für die russische Welt sind, die bereits nicht mehr auf das Territorium der Ukraine zurückkehren können, weil sie dort sofort im besten Fall inhaftiert und höchst möglicherweise einfach umgebracht werden würden. Aber sie können die Staatsbürgerschaft in Russland nicht bekommen. Sie können überhaupt keinen Status bekommen, der ihnen ermöglicht, auf dem Territorium der Russischen Föderation zu bleiben, so dass solche Menschen am schlimmsten getroffen sind. Und es gibt Tausende und Abertausende, Zehntausende von ihnen.
Sie sagen, dass oft alle Unterlagen, die sie beibringen zwecks Erlangen einer Aufenthaltserlaubnis, binnen zwei Monaten gemäß russischem Gesetz beizubringen sind. Zurückkehren und eine Neufassung der Unterlagen einholen, ist für sie unmöglich. Und sie werden jetzt im Aufenthalt bis Dezember befristet, d.h. dass die beigebrachten Dokumente von ihnen im kommenden Dezember ihre Gültigkeit verloren haben werden.
Das ist ein Beispiel für die bürokratische Herzlosigkeit und offenbart die Tatsache, dass wir in einer Krise stecken. Offiziell natürlich findet man es stets leichter, so zu tun, als ob sich nichts geändert hätte, als ob derzeit alles friedlich zivil zuginge.
Beispielsweise in einigen Sanatorien auf der Krim wird derzeit nichts darüber geäussert, dass nur 300-400 km entfernt von hier ein brutaler Krieg tobt, die Häuser brennen, das unschuldige Volk durch die Angriffe getötet wird.
Gehen wir wieder zurück zu Ihrer Frage über Novorossia. Das ist ein Punkt, auf den sich die Anstrengungen des russischen Volkes richten, und zwar möglicherweise für die künftigen Jahrhunderte, nachdem es seiner nationalen Identität unter dem Banner des proletarischen Internationalismus, unter der Flagge der sozialen Revolution beraubt worden war.
Frage: Denken Sie, dass Novorossia ein Vorposten im Kampf für die slawische Zivilisation ist?
Igor Strelkow: Der Kampf richtet sich immer noch gegen die orthodoxe Zivilisation. Faktisch verlaufen die Frontlinien nicht nur entlang der nationalen Grenzen, sondern in diesem Fall entlang der religiösen Trennlinien.
Schauen Sie auf die Saporoschjer! Einige von ihnen halten sich selbst für orthodox, aber einige sind griechisch-katholisch. In der Vergangenheit standen sie auf verschiedene Weise unter der Autorität des Papstes.
Obwohl, darüber zu sprechen, was von der römisch-katholischen oder der protestantischen Ideologie im modernen Europa übriggeblieben ist, ist fast ein Witz, wenn man die Gesetze in Betracht zieht, die sie akzeptieren. Der Prozess der Dekadenz und des Zusammenbruchs in Europa hat bereits eine Stufe erreicht, dass ich persönlich ihn für unumkehrbar halte. Ich denke, dass binnen zwei Jahrzehnten, möglicherweise eher, Europa alle Früchte ernten wird, die seine sich verschlimmernde Elite ausgesät hat.
Frage: Sehen Sie irgendwelche inneren Auseinandersetzungen innerhalb der Regierungsstruktur der Volksrepublik Donezk?
Igor Strelkow: Ich sehe keine Widersprüche in der Führung der Volksrepublik Donezk. Und zwar aus einem einfachen Grund. Sie alle wurden in ihre Funktionen eingesetzt gemäß demselben Grundsatz des absoluten Gehorsams.
Wird ihnen morgens befohlen, gegenüber der Ukraine aufzugeben, dann werden sie kapitulieren und alles übergeben. Wird ihnen heute nacht die Anweisung erteilt, die Unabhängigkeit zu erklären, werden sie die Unabhängigkeit erklären.
Diese Leute haben keine soliden moralischen Prinzipien. Aber dennoch bemänteln sie sich selbst mit dem Bild unermüdlicher Kämpfer für ihr Heimatland. Differenzen sehe ich da nicht. Nur einen schmutzigen Kampf um Macht, um Geld, um Ressourcen. Und ich bin ehrlich einfach nur glücklich, dass ich an diesem Krieg nicht teilnehmen muss. Ich kann nicht einschätzen, ob es besser gewesen wäre, wenn ich dort in meiner Funktion verblieben wäre. Die Geschichte anerkennt keinen Konjunktiv. Jedenfalls hatte ich nicht die Möglichkeit zu bleiben.
Frage: Sie sagten immer, dass Sie an der Front zu stehen pflegten, um bei jedem Durchbruch dabei zu sein. Möglicherweise sollten sie jetzt über eine tiefgreifende Bewegung zu einer seriösen Politik nachdenken? Könnten wir Sie beispielsweise als Abgeordneten der Staatsduma 2016 sehen?
Igor Strelkow: Gut. Nein. Ich habe keine derartigen Pläne. Aus einem einfachen Grund. Mir gefällt es nicht, an inszenierten Produktionen teilzunehmen. Und das gesamte politische Leben Russlands seit 1991, ich bedauere dies zu sagen, ist nur eine inszenierte Handlung, eine Politshow.
In diesen Tagen wird von der Politik gefordert zu wechseln wie das Wetter entlang den Linien einer Partei und ungeachtet dessen, welche Partei im Büro sitzt, an der Regierung oder in der Opposition ist. In Wirklichkeit ist alles vorab abgekartet. Was bedeutet, dass wir sagen können, dass dies für mich unmöglich ist.
Ich habe andere Prinzipien, andere Ansichten,- und zwar nicht ihre. Und ich werde nicht zur radikalen Opposition gehen, weil sie primär entweder von den Trotzkisten solcher überkandiedelten Gestalten wie Udalzow und Kurginjan oder von den Ultraliberalen vertreten wird, mit denen ich nicht mal schwächste Berührungspunkte habe.
Ich denke, dass derzeit für Russland die beste Option der Machtverbleib von Präsident Putin ist. Allerdings mit der Bedingung, dass er um seine verhasstesten Berater erleichtert wird.
Eine patriotische Politik ist unmöglich aufzubauen, wenn man als Mitarbeiter ultra-liberale Personen hat, die in der Ära des Falls der UdSSR geboren worden sind und noch immer in den oberen Machtetagen residieren. Ich meine, dass für eine Veränderung der Situation der Präsident bei seinen eigenen Kadern und in seinem nächsten Umfeld loslegen sollte.
Frage: Was meinen Sie, wird sich an der Haltung von Kiew, der ukrainischen Führung ändern?
Igor Strelkow: Da wird sich gar nichts ändern. Sie werden ihre inneren Querelen fortsetzen, und zwar wie die Spinnen, die sich gegenseitig beissen. Aber grundlegend ändern wird sich nichts.
Grund Nummer 1: Alle Akteure im ukrainischen Polittheater sind gleichermaßen von Pindostan abhängig.
Frage: Was sagen Sie über Transnistrien?
Igor Strelkow: Transnistrien steckt in einer sehr schwierigen Lage. Es ist blockiert. Darüber sind alle unsere Medien zusammen schweigsam, als ob dies auszuklammern es ungeschehen machen würde. Sie sind schweigsam zu dem Fakt, dass Russland die Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien aber nicht die Transnistriens anerkannte, welches vom russischen Volk bewohnt wird, und was Russland absolut grob vergaß.
Wir sind nicht so interessiert an den Ereignissen in den südlichen Gefilden des europäischen Russlands, aber Transnistrien liegt an der Grenze zur EU. Dort sind Hunderttausende unserer Landsleute und ein russisches Militärkontingent, welches Kiew nicht vernichtet hat, allein weil Kiew versteht, dass momentan ein grosser Krieg mit Russland unvermeidlich verloren für sie wäre und in einer vernichtenden Niederlage für sie enden würde. Daher warten sie wie im Donbass auf den richtigen Moment. Und ich erwarte absolut nicht, dass es für die Krim irgendeine Ausnahme geben wird. Nein, sie betrachten immer noch die Krim als ihr Territorium. Und sie erklären öffentlich, dass sie um sie Krieg führen werden, wenn sie dafür bereit sind.
Frage: Als Schlussfolgerung aus der Diskussion über Novorossia können Sie uns erzählen, was Sie über die Zukunft und das Licht in diesen Aussichten denken?
Igor Strelkow: Die Krise kann wie immer zum Zusammenbrechen und zu Chancen führen. Ich denke stets, dass da zwei Prozesse ablaufen. Es gibt einen Niedergang, und es gibt einen Brand. Wir verrotten, aber jetzt sind wir beim Feuern, und dieses Feuer wird wachsen. Es wird definitiv zu dramatischen Veränderungen in unserem Leben führen.
Unsere Regierungsbeamten versuchen derzeit, eine Lokomotive abzubremsen, die bei voller Geschwindigkeit die Gleise eines sich neigenden Flugzeugs herabsaust. Das wird nicht funktionieren.
Die Krise wird sich entwickeln. Ich hoffe, dass 100 Jahre nach 1917 das Jahrhundert uns aus dem Abgrund führen möge, in welchen hinein wir gescheitert sind. Sowohl die wirkliche Orthodoxie als auch die Souveränität des Landes werden wiederhergestellt werden. Und wir werden eine neue nationale Ideologie entwickeln, die sich primär auf das Volk richten wird und für das Volk da sein wird, nicht für die politischen Ambitionen von irgendjemand sonst, wie es in der Sowjetunion war, nicht um die Taschen einer Gruppe von absolut unmoralischen Personen zu füllen, wie es unter Jelzin war und weit verbreitet bis heute ist.
Ich denke, dass dies alles ist, was wir vor uns haben. Und Novorossia ist diesbezüglich der Knackpunkt, der Stein des Anstosses, auf dem all dies verankert ist. Ich glaube nicht, dass Neurussland aufgegeben werden wird.
Ich denke, dass wir die Ukraine selbst befreien können, weil für mich die Ukraine so sehr ein Teil des russischen Landes ist wie Belarus. Wir sind ein Volk. Aber die ukrainischen Nazis arbeiteten an unserer Spaltung. Das sagt etwas darüber, wer sie wirklich sind. Denn wer Spaltung sät, den einen Bruder gegen den anderen aufhetzt,- wer versucht, sie gegeneinander als Feinde zu hetzen, das sind die Diener des Teufels in ihrer reinsten Form.
Wir haben turbulente Jahre vor uns. Ich dränge Sie alle, aktiv zu werden, keine Sklaven zu sein, für welche die Herren alles entscheiden. Ich wünsche Ihnen allen Glück, Wohlstand und den Glauben. Denn ohne den Glauben verliert das Leben seinen Sinn. Gut, ich wünsche keinen Krieg, sondern einen friedlichen Himmel!
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Anmerkung von Blogger Niqnaq:
Der Grund dafür, dass ich dies in meinem Blog eingestellt habe, liegt darin, dass das Interview auf der Seite gelöscht worden ist, wo es ursprünglich erschienen war.
Es war sogar als „Herausgeber-Empfehlung/Analyse/Interview“ gekennzeichnet. Dies ist ihre Art zu sagen, dass nicht sie es gewesen sind, die es von der Website genommen haben. Oder viel mehr, dass sie dies nicht freiwillig taten. Eine von „Surkows Hühnern“ muss bei ihnen angeklingelt haben und freundlich vorgeschlagen haben, dass es angesichts der diplomatischen Probleme im Moment taktlos bis zum Punkt der Selbstbeschädigung der Nation wäre. Oder so etwas ähnliches – RB
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