Bürger aus Finnland und Frankreich von der Interbrigade „Pjatnaschka“ erzählen über den Krieg, über sich selbst und über ihr Verhältnis zum Volk von Donezk (Video)
übersetzt von MATUTINSGROUP
„Russischer Frühling“, 30. Juli 2015 -09:58 Uhr.- Reporter der Online-Publikation „Prawda der Volksrepublik Donezk“ interviewten ausländische Volksmilizkämpfer aus Frankreich und Finnland. Diese Kämpfer der Internationalen Brigade „Pjatnaschka“ helfen bei der Evakuierung von verwundeten Soldaten der Armee der Volksrepublik Donezk aus den Kampfgebieten des Konflikts.
Einer der Männer ist ein Bürger aus Finnland. „Ich kam in den Donbass im Dezember 2014, um dem Volk im Kampf gegen den Faschismus zu helfen.“
Der zweite Milizangehörige namens Sergej ist gebürtig aus dieser Gegend. Aber jetzt ist er ein Bürger von Frankreich, wo er mit seinen Eltern als Kind hingezogen ist. Sergej kam zur Rettung von Donezk: „Nachdem ich im Fernsehen, im Internet, in den sozialen Netzwerken sah, was auf dem Maidan passierte, erkannte ich, was die sogenannte ‚Revolution der Würde‘ ist.“ Und als in Slawjansk das erste Blut der unschuldigen Zivilbevölkerung vergossen wurde, entschied Sergej, dass es Zeit war, der Heimat zu Hilfe zu eilen.
Die Soldaten von „Pjatnaschka“ meinen, dass ihre Gegner Menschen sind, die durch die ukrainische Propaganda zu Nazis geworden sind. Vor allem junge Menschen erlagen der Propaganda. Und jetzt wird solchen Menschen die Legende von der russischen Aggression eingetrichtert.
Über militärische Vorkenntnisse der jungen Männer gibt es nichts zu erzählen. Denn diese jungen Menschen kamen ohne besondere militärische Erfahrung in den Donbass. Sergej hatte in der französischen Armee kurzzeitig Dienst geleistet. Sie alle wussten, dass sie hier alles lernen müssten. Und so geschah es.
Über die Menschen in Donezk, über die Stadt, die Volksrepublik Donezk und die Kampfgenossen sprechen sie sehr herzlich. Natürlich halten alle Kämpfer des Donbass sehr zusammen, aber auch das Volk ist sehr stark geblieben. Sie sind alle durch den Krieg vereint worden. Die Donezker sind erstaunlich mutige Menschen, die sich ihrer Stadt widmen.
„Es gibt hier einen echten Krieg“, sagen die jungen Männer. „Aber die Leute sind bereit, in der Stadt zu bleiben. Egal, was passiert. Und weiter ist erstaunlich der Mut derjenigen, die an den Brennpunkten an der Front sind. Es ist erstaunlich, dass die Menschen keine Angst vor dem Pfeifen der Geschosse oder den explodierenden Granaten haben. Sie werden ihr Land verteidigen, komme was wolle. Das sind sehr mutige Menschen.“
Die Frage wird gestellt: „Was werden Sie nach dem Krieg tun? Kehren Sie nach Hause zurück? Werden Sie in der Volksrepublik Donezk bleiben?“ Die Antwort darauf lautet, dass der Krieg noch nicht vorbei ist: „Nur die völlige Zerschlagung des Faschismus beendet diesen Krieg. Und wir verteidigen uns selbst. Stoppt der Feind, dann stoppen wir. Wir hassen niemand“, sagen die Kämpfer.
Sergej sagt, dass nur Freiwillige an ihrer Seite kämpfen. „Das ist keine reguläre Armee. Es ist traurig, dass die Menschen in den anderen Ländern kein Interesse an diesem schrecklichen Konflikt haben, welcher Tausende von Menschen das Leben gekostet hat. Wenn jemand den jungen Republiken in ihrem Kampf helfen will, muss er nicht unbedingt selbst an den Feuergefechten teilnehmen. Man kann freiwilliger Volksmilizkämpfer oder Journalist sein. Es ist für jeden Helfer ein Aufgabengebiet vorhanden.“
„Kommt her“, lädt er alle jungen Männer ein. „Kauft Euch ein Flugzeugticket und reist an.“
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